Dienstag, 8. November 2011

Zieht Leine, denn "Wir wollen nicht sitzen bleiben"

ein Aufruf an alle Halsbandgeschmückten (Hunde)steuerzahlerInnen.

Es geht um unsere Zukunft und die Zukuft unserer Welpen. Wir brauchen kluge, wir brauchen gebildete Menschen am anderen Ende unserer Leine. Deshalb zieht sie an derselben ins Rathaus, ins Gemeindeamt, damit sie dort (auch in unserem Namen) ihren Namen zur Unterstützung des Bildungsvolksbegehrens hinterlassen.

Aber beeilt Euch, am Freitag ist es schon zu spät!

Und wenn sich Eure Menschen wehren, ab in  den  Sitzstreik: nehmt das Motto "Wir wollen nicht sitzen bleiben" doch einfach wörtlich, wenn Herrchen oder Frauchen es sich lieber auf dem Sofa bequem machen, statt sich zu engagieren und dafür zu sorgen, dass wir in Zukunft keine Dummchen als LeinenführerInnen ertragen müssen, dann lasst sie doch jetzt schon dumm aus der Wäsche schauen und setzt euch beim nächsten Spaziergang einfach auf eure Vier Buchstaben.

P.S.: Ziviler Ungehorsam ist Hundebürgerpflicht!
P.P.S.: Ein kluger Hund braucht und verdient einen klugen Menschen.
P.P.P.S.: Wir Hunde haben unsere wölfische Vergangenheit schon lange hinter uns gelassen - wir sind überzeugte Demokraten. Habt ihr immer noch einen Neandertaler als Hausgenossen - zieht Leine!

http://www.facebook.com/profile.php?id=100000255835002#!/Volksbegehren.Bildungsinitiative

Mittwoch, 2. November 2011

Wer braucht Halloween ...

mein Leben ist auch ohne schon der reinste Horrorfilm.

Freiheitsberaubung - Isolationshaft unter verschärften Bedingungen, auf engstem Raum ... - dagegen ist der Besuch von ein paar angeblichen "Monstern", die mittels Leckereien problemlos wieder auf ihrem Weg geschickt werden können, harmlos.

Ganz abgesehen davon, dass die auch selbst so schön vor mir erschrecken, ein kurzes Bellen und ein erklecklicher Anteil ihrer Beute landet in meinem Magen. Und wieso sollte sich ein gestandener Wachhund vor ein paar Skeletten fürchten - umgekehrt schon eher: ein paar Knochen als Wintervorrat im Garten vergraben, wirkt gerade in Krisenzeiten nachhaltig, macht Spass und ist gesund!

Im Auto eingesperrt werden hingegen und dann noch mit Schlüssel..., - und SIE braucht ewig um mich zu befreien... - das ist wirklich der blanke Horror. Und nichts, absolut gar nichts essbares im Auto, nicht einmal Wasser und Brot. Dabei chauffiert SIE doch sonst immer ganze Säcke Äpfel und Karotten durch die Gegend. Vielleicht hätte ich mir ja mit dem Handy eine Pizza bestellen sollen, Handtasche und Geldbörserl waren ja auch noch da.

Und nach stundenlangem Warten (zumindest nach meiner persönlichen Zeitrechung) gab es nicht einmal eine Entschädigung!

P.S.: Entschuldigt hat SIE sich auch nicht.
P.P.S.: Und jetzt besteht SIE auch noch darauf, dass ich der kleinen rothaarigen Nemesis samt Freundin zur bestandenen BH-Prüfung gratuliere.
P.P.P.S.: STREBER...
P.P.P.P.S.: Sorry das war nicht ganz political correct - STREBERINNEN.
P.P.P.P.P.S.: Hunde der Welt - empört euch!

Sonntag, 24. April 2011

Österlicher Friede...

...Freude, Eierkuchen

Ostereier können mir durchaus gestohlen bleiben. Nur deshalb weil der Osterhase, die angeblich bunt bemalt und liebevoll versteckt hat, soll ich stundenlang nach ihnen suchen. Als ob ich noch an den Osterhasen glauben würde beziehungsweise je daran geglaubt hätte. Meine feine Nase kann kein falscher Hase an derselben herumführen.
Wenn die Eier wenigstens aus Marzipan und Schokolade wären, dann würde sich die Suche wenigstens lohnen. Obwohl - Schokolade, die eigentlich nicht für uns Hunde bestimmt ist, die also auf geheimen Wegen mühevoll "organisiert" werden muss, schmeckt eigentlich immer am besten.
Um des lieben österlichen Friedens willen, müssen wir Hunde natürlich mitspielen und so tun als ob.
Warum SIE sich allerdings, dann aufregt, wenn  ich auf meiner intensiven Suche nache Ostereiern, Osternestern, Osterhasen, schließlich fündig werde und einen entzückend anzuschauenden (und hervorragend schmeckenden) Buiskuit-Hasen finde und diesem aus Freunde über die erfolgreiche Suche ganz schnell die Ohren abbeiße, bleibt mir ein Rätsel. Dabei fand ich das Versteck, so mitten auf dem Küchentisch durchaus innovativ.

P.S.: Frohe Ostern allerseits!
P.P.S.: Keine Sorge - in ein paar Wochen finden sogar unsere Zweibeiner mit ihrer mehr als inferioren Nase  die letzten Osternester.
P.P.P.S.: Die Einstellung "Mein Name ist Hase, ich weiss von nichts" darf daher an Ostern von uns Hunden durchaus ohne langfristige Folgen vertreten werden.
P.P.P.P.S.: Schließlich haben sie sich selber diese Suppe eingebrockt - äh die Nester versteckt - sollen sie also auch die Löffel suchen. Teilen wollen sie ohnehin nicht.

Montag, 18. April 2011

Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt....

die menschliche Welt ist anscheinend eine einzige Tal- und Bahnfahrt, eine Minute gehts aufwärts, die nächste schon wieder runter und das in immer atemberaubenderer Geschwindigkeit. Die sprichwörtliche Wankelmütigkeit von Aprilwetter ist im Vergleich dazu als stabile Wetterlage einzustufen. 

Und wir Hunde, als bester Freund des Menschen, immer mit dabei, kein Wunder, dass Hund da schon Mal die Galle hochkommen kann, von all dem auf und ab, von all dem hin und her...

Im einen Moment genießt Hund einen gemütlichen Spaziergang, kann in Ruhe all die verheißungsvollen Düfte des Frühlings studieren, während Herrchen oder Frauchen in den Anblick blühender Bäume versunken oder gar mit einem kleinen zwischenmenschlichen Flirt beschäftigt ist, im nächsten wird Hund ungeduldig von einem besonders interessanten Fleck weggezerrt und zu völlig unnötiger Eile angetrieben. Warum? - Uns Hunden bleibt das ein Rätsel. Die Menschen scheinen Getriebene, die so schnell laufen um zu überleben, dass sie gar nicht dazukommen zu leben.

P.S. : Dabei liegt es oft gar nicht an IHR. Kaum krault SIE mich an meiner Lieblingsstelle, klingelt garantiert das Handy und schon bin ich nur mehr ein Hindernis auf IHRER hektischen Suche nach dem technischen Störenfried.
P.P.S. : Immerhin werde ich von (neu)modischen Klingeltönen verschont. Was so sagen mir manche meiner vierbeinigen Freunde noch viel nervtötender sei. Der eine oder die andere hätte sogar schon die eigene sonore Stimme zum Zwecke der Herstellung origineller Klingeltöne zur Verfügung stellen müssen.
P.P.P.S.: Immer erreichbar sein, immer informiert, immer abrufbar scheint zum menschlichen Leben dazu zu gehören. Ihr Menschen könntet wirklich von uns Hunden lernen und ab und zu einfach auf Durchzug schalten. Es ist unheimlich befreiend nicht auf jeden Zuruf zu hören.

Freitag, 1. April 2011

April, April...

ACHTUNG: Dieser Blog richtet sich ausnahmsweise nur an leidgeprüfte Mithunde! - April Fool`s Day Alert!

Glaubt euren Herrchen und Frauchen heute kein Wort, sie haben heute nichts als Unsinn im Kopf. Locken sie euch heute mit einer appetitlich aussehenden Wurstsemmel, beisst ihr im Endeffekt fast sicher auf ungenießbaren Gummi.

Auch Freunden gegenüber ist heute äußerste Vorsicht geboten, offene Türen werden Hund im letzten Moment mit hämischen Gelächter vor der Schnauze zugeschlagen....

Vertraut niemanden! Nicht mal der freundlichen alten Dame von nebenan, die sonst immer extra für uns kleine Hundekekse aus den Tiefen ihrer Einkaufstasche hervorzaubert.

Für 24 Stunden gilt: Menschen ist nicht zu trauen! Unter keinen Umständen! Es gilt der menschlich-hündische Ausnahmezustand.

Lasst euch bloß nicht in den April schicken - unser Ruf als gute Menschenkenner steht auf dem Spiel.

P.S. : Solltet ihr ihnen doch auf den Leim gehen, tut so als hättet ihr das Spiel von Anfang durchschaut und als stünde eine quietschende Gummisemmel schon immer ganz oben auf eurer Wunschliste.
P.P.S. : Die ganz Mutigen können ihrerseits die Initiative ergreifen und ihren Menschen selbst einen Aprilscherz spielen. Immer gut kommt der allen Blicken erfolgreich entzogene, vorübergehend taube Hund, der Herrchen und Frauchen zunehmend verzweifelt - auf der Suche nach ihnen - durch die Botanik streifen lässt und wird er dann endlich erleichtert entdeckt, gerade Mal mit hochgezogenen Brauen und verwunderten Schweifzucken (maximal 3 Mal!) reagiert.
P.P.P.S.: Viel Glück in den nächsten 24 Stunden. Wer die erfolgreich übersteht, für den kehrt wieder für 1 Jahr der Alltag ein. Unsere Welt ist dann wieder so wie sie sein sollte, eine Welt in der wir Hunde unsere Menschen zum Narren halten - und nicht umgekehrt.

Dienstag, 15. März 2011

Ich darf ja leider nicht...

Irren ist menschlich - deshalb sollten Menschen auch die Finger von der Atomkraft lassen. Atomkraft erlaubt nämlich keine Irrtümer!

Bitte hingehen: heute 19-22 Uhr Mahnwache und Demo am Franziskanerplatz!

Dienstag, 8. März 2011

Weltfrauentag

Anlässlich des Weltfrauentages möchte ich hiermit allen Frauen meinen ganz besonderen Respekt erweisen.

Frauen sind einfach wunderbar, klug, sprachbegabt, technisch versiert, feinfühlig, einfach perfekt!

Ein Blick von uns genügt und sie wissen nicht nur dass uns Hunger plagt, nein sie wissen auch, was uns denn jetzt gerade besonders schmecken würde und sie wissen sogar, wo sich dieser Leckerbissen befindet und mit einem Dosenöffner wissen sie auch umzugehen!

Frauen an die Macht!


P.S.: Ich bin daher für eine Männerquote von maximal 25% in Führungspositionen.
P.P.S.: Dafür dürfen Männer auch den Fasching als ihre Domäne bewahren. Einen schönen Faschingsdienstag daher allen Narren!

Montag, 28. Februar 2011

Nachtschicht

Andere Hunde genießen die frühen Morgenstunden, kennen den Geschmack von Tau, oder Reif, oder unberührtem Schnee (je nach Jahreszeit!) - ich, ich kenne die dunklen Stunden nach Mitternacht, wenn auch der kleinste Spaziergang zu einer schauerlichen Angelegenheit wird und einem draußen schon aus Prinzip die Haare zu Berge stehen.

Wir könnten allen möglichen Gefahren begegnen, nur einem sicher nicht, meinen hündischen Freunden. Die schnarchen dann nämlich schon seit Stunden, während ich, glücklich wieder zu Hause, mich erst einmal von der ganzen Aufregung erholen muss, ganz zu schweigen von den vielen Malen wo ich zudem durchnäßt oder halb erfroren heimkomme.

Albträume vorprogrammiert!

Und das alles weil ich mit einem Nachtmenschen mein Leben teile.

P.S.: Ich jammere ja nicht, wenn SIE, wie meist bis weit nach Mitternacht arbeitet....
P.P.S.: Obwohl eigentlich stünde mir dann doch eine doppelte Ration zu, sozusagen eine Nachtschichtzulage in Form von Goodies...
P.P.P.S.: Aber wegen der OSCARS!!!!!!!!!!!!!!!

Samstag, 12. Februar 2011

Der Geschmack der Freiheit...

Glaubt einem Experten: nichts, absolut gar nichts kann damit mithalten - kein Gourmetmenü, keine liebevoll zubereitete Hausmannskost!

Der Geschmack der Freiheit, das ist der Geschmack der unendlich vielen Möglichkeiten. Die Spannung, die einem schon beim reinen Gedanken daran, den Speichel aus dem Maul tropfen lässt, der Moment, in dem wir mit unserer Zunge  diesen Geschmack erstmals verspüren und dann diese sinnliche Explosion, dieser Reichtum an Sinneseindrücken, die Süße, die feine Säure, ein Hauch von Schärfe, die sich andeutende Bitterkeit bei der Aussicht, dass dies dies vielleicht der letzte Bissen sein könnte - das alles gehört zur Freiheit.

Wir Hunde wissen um diesen Wert. Wir schätzen, ja zelebrieren jede Möglichkeit von dieser Freiheit zu kosten. Wir wissen, dass der reich gedeckte Tisch von heute, morgen schon abgeräumt sein kann und Nachschub ist nicht garantiert.

Und wir wissen, dass wer einmal von der Freiheit gekostet hat, immer wieder danach hungern wird.

Zu glauben, dass ein voller Magen und eine weiche Decke am warmen Ofen diese Sehnsucht, diesen Hunger je stillen könnte - das können nur Menschen glauben.

P.S.: Uns Hunde wundert es daher gar nicht, dass Menschen im Namen der Freiheit schier unmenschliche Kräfte entwickeln können.
P.P.S.: Uns wundert höchstens, wenn Menschen, die über Freiheit verfügen, diese einfach für gegeben halten und sie nicht nutzen, sie nicht genießen. Gourmands statt Gourmets!
P.P.P.S.: F R E I H E I T - F R E I H E I T - F R E I H E I T
P.P.P.P.S.: Wenn es sich lohnt für etwas auf die Straße zugehen - dann dafür.

Sonntag, 23. Januar 2011

Ich bin ein Hund holt mich hier raus...

Seit drei Wochen herrscht Ausnahmezustand, ich würde sogar von kriegsähnlichen Verhältnissen sprechen.

Dabei fing alles ganz harmlos an: SIE begann IHRE Bücher, CD´s und DVD´s zu sortieren und hörte sich, so dachte ich damals zumindest, zu diesem Zweck die eine oder andere CD an. Nun über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber wenn ihr meine Wenigkeit befragt, lässt zumindest IHR Musikgeschmack einiges zu wünschen übrig.

Ich, der ich ja mit einem ausgezeichneten Gehör ausgestattet bin, habe anfangs versucht dem Angriff auf meine Gehörnerven tapfer standzuhalten, zwischenzeitlich auch mein Heil in der Flucht versucht, um nun aber resigniert um Hilfe zu bitten.

Offensichtlich handelt es sich bei IHR um einen schweren Anfall von Influenza Tangoerica, oder auch Tangofieber, einer Krankheit, die anscheinend periodisch immer wieder auftritt, für Zweibeiner zudem als hochansteckend einzustufen ist und, so scheint es, mit nur geringen Heilungsaussichten. IHRE Infektion liegt schon Jahre zurück, ist aber jetzt wieder in voller Stärke ausgebrochen und hat leider noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht und das kann durchaus Jahre dauern. Jahre beständiger Folter für alle unschuldig Co-Infizierten: Keine Autofahrt mehr ohne Pugliese, Darienzo oder Piazzolla. (Schon allein das ist als Folter einzustufen!) Zudem daheim Tango-Gedudel rund um die Uhr.

Seit einer Woche kommen zudem noch unberechenbare Bewegungsabläufe hinzu, die von der betroffenen Tanguera (="An Tango-Fieber-Erkrankte") zwanghaft ausgeführt werden und in ihrer Wirkung zumindest als nicht kontrolliert beschrieben werden können. Hier ist ein gutes Reaktionsvermögen meinerseits oft die letzte Rettung.


P.S.: Tango-Schuhe sollten zumindest Waffenscheinpflichtig sein.
P.P.S.: Falls jemand ein Heilmittel kennt, bitte einfach im Kommentar posten.
P.P.P.S.: Ansonsten muss ich wohl um Asyl ansuchen.

Samstag, 1. Januar 2011

Ein Jahr geht schnell vorbei...

und wir feiern ersten Geburtstag, während alle anderen ein neues Jahr begrüßen.

Immerhin 31 Mal habe ich mich hier zu Wort gemeldet, mit euch Freud und Leid und Meinung geteilt und damit meine persönlichen Neujahrsvorsätze 2010 öfter umgesetzt als nicht - zugegeben oft genug eben auch nicht, so dass ich es 2011 problemlos besser machen kann.

Für 2011 nehme ich mir daher vor mich mindestens so oft wie 2010 zu melden, nein sogar mindestens einmal mehr...

Euer
Siessl

P.S.: Fast hätt` ich es vergessen: Gutes neues Jahr!
P.P.S.: Auch von IHR Gesundheit, Frieden und Glück für 2011.
P.P.P.S.: Es kann nur besser werden. ;-)
P.P.P.P.S.: Ich weiß, ich bin ein unverbesserlicher Optimist.