Samstag, 12. Februar 2011

Der Geschmack der Freiheit...

Glaubt einem Experten: nichts, absolut gar nichts kann damit mithalten - kein Gourmetmenü, keine liebevoll zubereitete Hausmannskost!

Der Geschmack der Freiheit, das ist der Geschmack der unendlich vielen Möglichkeiten. Die Spannung, die einem schon beim reinen Gedanken daran, den Speichel aus dem Maul tropfen lässt, der Moment, in dem wir mit unserer Zunge  diesen Geschmack erstmals verspüren und dann diese sinnliche Explosion, dieser Reichtum an Sinneseindrücken, die Süße, die feine Säure, ein Hauch von Schärfe, die sich andeutende Bitterkeit bei der Aussicht, dass dies dies vielleicht der letzte Bissen sein könnte - das alles gehört zur Freiheit.

Wir Hunde wissen um diesen Wert. Wir schätzen, ja zelebrieren jede Möglichkeit von dieser Freiheit zu kosten. Wir wissen, dass der reich gedeckte Tisch von heute, morgen schon abgeräumt sein kann und Nachschub ist nicht garantiert.

Und wir wissen, dass wer einmal von der Freiheit gekostet hat, immer wieder danach hungern wird.

Zu glauben, dass ein voller Magen und eine weiche Decke am warmen Ofen diese Sehnsucht, diesen Hunger je stillen könnte - das können nur Menschen glauben.

P.S.: Uns Hunde wundert es daher gar nicht, dass Menschen im Namen der Freiheit schier unmenschliche Kräfte entwickeln können.
P.P.S.: Uns wundert höchstens, wenn Menschen, die über Freiheit verfügen, diese einfach für gegeben halten und sie nicht nutzen, sie nicht genießen. Gourmands statt Gourmets!
P.P.P.S.: F R E I H E I T - F R E I H E I T - F R E I H E I T
P.P.P.P.S.: Wenn es sich lohnt für etwas auf die Straße zugehen - dann dafür.

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