Sonntag, 2. Mai 2010

Hufeisen bringen einem anscheinend tatsächlich Glück..

Vier Hufe müsste hund haben und einen Schweif zum Fliegen vertreiben - kurz einfach ein Pferd sein. Dreiundzwanzig Stunden fressen, schlafen, mit anderen Pferden spielen und nur eine einzige Stunde am Tag SIE ein bisschen amüsieren und da wird dann ein Mords Brimborium darum gemacht, als hätte man sich gerade für Olympia qualifiziert, nur weil man SIE ein wenig spazierenträgt.

Goodies gibts einfach nur für ganz gewöhnliches Wohlverhalten und nicht schwer verdient, wie für unsereins, durch Pfote Geben, Männchen (also sich zum Affen) machen, komplizierte Suchspiele ...

Man stünde ständig im Mittelpunkt - "Er zeigt die Zunge, ach wie süss!" - und ein ganzes Arsenal an Experten würde zu Rate gezogen nur weil man Mal einen schlechten Tag hat - "Er muss krank sein, sonst benimmt, er sich doch nicht so!" Unsereins hingegen wird in so einem Fall sofort als ungezogener Fratz beschimpft und mit allen erdenklichen Strafen bedroht.

Und was für ein Aufstand gemacht wird um den ersten sommerlichen Koppelgang. Tagelang wird schon mal kleinweise geübt, damit pferd sich nur ja nicht den Magen verdirbt - und dann, wenn es endlich soweit ist, herrscht eine Aufregung als hätte pferd noch nie grünes Gras gesehen.

Im nächsten Leben werd ich ein Pferd.

P.S.: Obwohl das ganze Leben nur grünes Gras, Heu, Stroh, Karotten ... - gibts eigentlich auch Pferde, die Wurstsemmeln fressen?
P.P.S.: Und woher kriegt SIE ein Sofa auf das ein Pferd passt?
P.P.P.S.: Gut, Autofahren müsst ich nicht mehr ...
P.P.P.P.S.: Also vielleicht doch besser wieder ein Hund, eines aber gewiss nicht: Ein Mensch!
P.P.P.P.P.S.: So blöd mir freiwillig, die Arbeit, den Stress, den Ärger und die ständige Verantwortung für unsereins anzutun, bin ich nicht.

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